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AQHA-Shows 2010: Quarter Horse-Sport übersteht Wirtschaftskrise nahezu unbeschadet/ Abstand zur EWU vergrößert sich weiter
 
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Mehr AQHA-Shows, aber weniger Starts -

so stellt sich die AQHA-Turnierlandschaft nach Auswertung der Startstatistiken in diesem Jahr dar, die wie gewohnt AQHA-Richter Jürgen Baron von Bistram erstellt hat.

Nach einem Rekordjahr 2009, inmitten der größten Weltwirtschaftskrise nach dem 2. Weltkrieg, und einem schwachem Start in diesem Jahr (mehr dazu hier) gibt der AQHA-Sport auf hohem Niveau letztendlich um rd. 7% nach.

23.256 Starts kommen inkl. der QH-EM und der Q10 bislang zusammen, es fehlen noch die Starterzahlen von fünf Special Events, einer All-Novice Show sowie der ersten Introductory Show in Europa auf der AMERICANA, die aber nichts Signifikantes am Ergebnis mehr ändern werden.


 

Mehr AQHA-Shows, aber weniger Starts -
denn 16 AQHA Shows fallen weg, 29 kommen hinzu, das bedeutet ein Netto-Wachstum von 82 auf 95 AQHA Shows in diesem Jahr. Das geschieht vor allem dank der Sonderformate wie Special Event (+6) und All-Novice (+5), netto ist in diesem Jahr nur eine reguläre AQHA-Show hinzugekommen.

Mehr AQHA-Shows, aber weniger Starts -
damit sinkt aber die Zahl der durchschnittlichen Starts/Turnier deutlich: 242 Starts (-21%) verzeichnet die AQHA-Statistik in diesem Jahr pro Show, im Vorjahr waren es noch 308. Eine Entwicklung, die weder den Show Managements noch den Teilnehmern gefallen dürfte, denn weniger Starts je Show bedeutet weniger Startergelder und weniger AQHA-Punkte.


Kreuth und Wenden – die großen Vierfach-Shows müssen Federn lassen

Größtes AQHA-Turnier in diesem Jahr war die Q10 in Aachen, die mit nur 6 Starts mehr gleichauf mit der Quarter Horse-Europameisterschaft in Kreuth liegt. Rang drei geht erneut an den Ride Of America in Wenden.

Entgegen der landläufigen Meinung, in schlechten Zeiten würden verstärkt große Turniere frequentiert, melden alle großen Shows ausser Aachen spürbare Rückgange: Am stärksten traf es die Bavarian Spring Classic (-11%), auch die Bay. Meisterschaften und die QH-EM mussten Starterrückgänge um -8% verzeichnen. Somit sank ihr Anteil an den Gesamtstarts in den letzten drei Jahren um 6%, der Anteil der Shows in Kreuth sinkt sogar auf 39%.
Und den leichten Zuwachs auf der Q10 Aachen um 1,6% ist vor allem den Open-Reiter und erstmalig den Novice Youth zu verdanken.


Die Gewinner und Verlierer 2010

Zu den Gewinnern in diesem Jahr gehört der AQHA Speed In Style in Erbach: Show 1 bringt es auf Anhieb auf 133 Starts, Show 2/3 wächst um 48% und zählt 80 Starts mehr als 2009. Aber auch die All-Novice Show in Dinslaken legt mit 137 Starts ein glänzendes Debüt hin.

Ganz anders beim AQHA-Turnier in Dönsel-Dickel: 150 Starts weniger als im Vorjahr (-53%) geben ebenso Hausaufgaben für 2011 auf wie der Spring Warm Up in Wenden, hier kamen 119 Starts weniger heraus (-25%). Und der Sinkflug des Saisonauftakts Bremen bleibt unaufhaltsam: Trotz integrierter DQHA Convention und Kentucky-Ball unterschritt das Turnier in diesem Jahr die 100-Starter-Marke. Das hat es in den letzten 12 Jahren nicht gegeben.


Quarter Horse-Sport verliert Jugendliche und Amateure/ Zahl der All-Novice-Starter sinkt

Wer den Starterrückgang im Quarter Horse-Sport verstehen will, muss die Ursachen bei den Jugendlichen (-13%) und den Amateuren (-11%) suchen. Ob es an den Kosten liegt? Kritik bei Turnierteilnehmern gibt es nicht nur bei den Startgebühren, den Vogel schoß in diesem Jahr nämlich der Ride Of America ab, der alleine 42 EUR Office Charge für eine Nennung an allen vier Shows verlangte. Üblich sind, z.B. in Kreuth, 15 EUR.

Und: Zwar haben die regulären AQHA-Shows prozentual am meisten Starter verloren, der geringere Verlust bei den All-Novice Shows wird nur durch die höhere Anzahl an angebotenen Shows kompensiert. Das Ergebnis: Die Zahl der durchschnittlichen Starts je Turnier sinkt bei den All-Novice-Shows auf den geringsten Wert seit Einführung in Deutschland.

Alle All-Novice Shows ausser Overath haben mit sinkenden Starterzahlen zu kämpfen, denn statt durchschnittlich über 100 Starts hat eine All-Novice Show in diesem Jahr nur noch 76 Starts, so wenig wie noch nie.




Regionalgruppenfuturitys: Regeländerungen schaden den AQHA-Shows

Das hat die „Bärenfellgruppe“ sicher nicht gewollt, als sie Ende 2009 aufwendig ein neues Regelwerk an den Start brachte:
Die Neuregelungen haben den gekoppelten AQHA-Shows und damit der Wirtschaftlichkeit der Regiofuturitys massiv geschadet, denn nach den regeländerungen gingen die AQHA-Starts auf den Regio-Futuritys 2010 schmerzhaft zurück: Die Westfuturity verliert 23% Starts, die Nordfuturity -12%, die Südfuturity noch -6%.
In EUR fehlen damit einer Westfuturity rd. 2.000 EUR Einnahmen, bei der Nordfuturity sind es immerhin 1.300 EUR.

Und Problemkind bleibt weiterhin der Osten: Mit 136 Starts ist diese Regiofuturity die kleinste, auch das massive finanzielle Engagement der DQHA in die European Experience konnte in der Region offensichtlich keine Impulse für die Quarter Horse-Zucht setzen.

Vielleicht ist es ratsam, das umfangreich erstellte Regelwerk der Regiofuturitys schnellstens zu modifizieren. Bei der Turnierplanung 2011 haben die Regionalgruppen das bereits schon selbst gemacht - die Termine der Nord- und Westfuturity liegen jetzt wieder zwei Wochen auseinander.


Versatility Ranch Horse bleibt süddeutsch/ Behindertensport startet gut

Mit vier der insgesamt fünf Turniere bleibt die Versatility Ranch Horse ein rein süddeutsches Thema. Das einzige Nordturnier in Wenden verzeichnet in diesem Jahr nur fünf Starts, während die Shows in Gechingen und Hechingen mit 26 Starts gut beginnen.
Und auch der AQHA-Behindertensport findet guten Anklang: Erstmalig gab es in diesem Jahr EWD-Klassen mit 84 Starts auf vier Shows.

EWU hat doppelt soviele Quarter Horse-Starts wie AQHA/ DQHA Futurity braucht neue Ideen

Die EWU verzeichnet in diesem Jahr 40.719 Starts auf ihren Turnieren, das sind sogar 8,5% mehr Starts als noch im Vorjahr. Damit vergrößert sich der Abstand zwischen EWU und AQHA weiter, denn mit rd. 26.467 Quarter Horse-Starts verzeichnet der Verband doppelt soviele QH-Starts wie der eigentliche AQHA-Sport (mehr dazu hier)

Bedenklich ist auch, daß die DQHA Futurity/ Maturity sich nicht so widerstandsfähig zeigt wie der Quarter Horse-Turniersport. Sie stellt sich in diesem Jahr mit 302 Nennungen und 244 Starts so schwach wie seit fünf Jahren nicht mehr dar, und die derzeit geringe Hengstquote auf dem Niveau von 1993 lässt für die Zukunft kaum Hoffnung auf Besserung.

Sollte sich die DQHA Futurity/ Maturity noch weiter vom Quarter Horse-Sport, ob bei AQHA oder EWU, abkoppeln, werden konkurrierende Angebote wie das EWU-Jungpferdeprogramm für die Züchter und Käufer interessanter. Bereits jetzt liegen die Starterzahlen in den Jungpferdeprüfungen auf der EWU German Open deutlich über den vergleichbaren Klassen auf der DQHA Futurity/ Maturity in Aachen. Und mit 23.640 EUR Preisgeld in den sechs Klassen beginnt die EWU, auch wertmäßig zur DQHA Futurity/ Maturity aufzuschließen.



Alle Informationen

Die AQHA-Turnierstatistik 2009 - 2010 im Detail
Die AQHA-Turnierstatistik 2010 im Detail

Mehr dazu
2010: Quarter Horse-Turniersport: Bislang 23% weniger AQHA-Starts als im Vorjahr
2009: Absoluter Rekord: AQHA-Turniersport wächst im Krisenjahr um 25% auf rd 25.000 Starts
2008: So viele Starts wie noch nie - so wenig Shows wie seit sieben Jahren nicht mehr
2007: AQHA Turnierlandschaft 2007 - 2.000 Starts mehr, neun Shows weniger
2006: Erste Westernreiter Union (EWU) und Deutsche Quarter Horse Assn. – Die beiden Big Player im sportlichen Vergleich
2005: Quarter Horse-Turnierszene muß weitere Einbußen verkraften

Hinweis:
Sobald die Zahlen der verbliebenen Shows da sind ( 5 Special Events, eine All-Novice Show und eine Introductory Show), wird die Auswertung aktualisiert.







Fragen? Die 20 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter,
z.B. Pat Faitz, Sylvia Katschker und Sylvia Jäckle für den Bereich AQHA.
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Quelle wittelsbuerger.com



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