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Neue Serie (3): Geben alles – Appaloosas im Turniersport
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Promotion

Eine lange Tradition im Turnierwesen hat der ApHCG nicht vorzuweisen – umso erstaunlicher, wie sich die Shows des Clubs innerhalb kurzer Zeit zu solch attraktiven Veranstaltungen auf höchstem Niveau entwickeln konnten.

Hierdurch bietet sich nicht nur den Teilnehmern ein noch breiteres Spektrum an Disziplinen, auch für die Zuschauer wird die Show noch interessanter. Von den ersten Turnieren, die der ApHCG nach seiner Gründung 1989 veranstaltete, bis heute haben sich die Shows zu attraktiven, gut organisierten und vor allem für die Zuschauer interessanten Veranstaltungen entwickelt.



Um für ein Turnier die Anerkennung (Approval) des amerikanischen Mutterverbandes zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Neben hohen Anforderungen an die Reitanlage, auf der das Turnier stattfindet, muß der Veranstalter u.A. eine Reihe von „Pflichtklassen“ anbieten. Gerichtet wird durch vom ApHC ausgebildete und geprüfte Richter. Nur so können die Teilnehmer für ihre Platzierungen Punkte erhalten.

Wieviele Punkte ein Pferd für eine Platzierung erhält richtet sich nach der Anzahl der Starter in der betreffenden Prüfung und nach der Zahl der Richter, die die Klasse bewerten. Auf Double Pointed Shows, d.h. zwei Richter werten unabhängig voneinander, wird jede Einzelwertung der Richter gezählt. Deutsche Meisterschaften und Europameisterschaften werden vor drei bzw. vier Richtern gewertet, für die Teilnehmer also ganz besonderer Anreiz, kann man doch hier für einen Start bei bis zu drei- oder sogar vier Richtern punkten. Die Punkte werden in den USA registriert.

Hat ein Pferd in einer Disziplin oder Kategorie eine bestimmte Punktezahl erreicht, erhält es ein Register of Merit (ROM), eine Auszeichnung für die erbrachten Leistungen. Außerdem werden jedes Jahr die Highpoint-Pferde pro Disziplin ermittelt. Dem erfolgreichsten Highpoint-Pferd, das ist das Pferd, das in allen Disziplinen zusammengenommen die meisten Punkte erkämpft hat, wird die heiß begehrte Bronze Trophy , eine bronzene Statue, verliehen.

Nicht selten qualifizieren sich in Deutschland vorgestellte Appaloosas für die Appaloosa World Show, die Weltmeisterschaft der Appaloosas, in den USA. Viele Verkaufsstände, Show-Vorführungen und Country-Abende mit Live-Musik machen die Turniere nicht nur für Turnierbegeisterte Zuschauer zum Erlebnis. Die prickelnde Atmosphäre erleben, die stilvoll gekleideten Reiter auf ihren herausgeputzten Pferden sehen, das macht den Besuch eines ApHCG-Turnieres zu einem ganz besonderen Erlebnis.


Turnier-Disziplinen




HALTER

In dieser Disziplin wird das Pferd am meist reichlich verzierten Show-Halfter vorgestellt. Bewertet werden das Gebäude und die Bewegungen in Schritt und Trab. Ziel dieser Prüfung ist es, die Qualität eines Pferdes als Reitpferd zu bewerten. Zur Begutachtung des Gebäudes wird das Pferd so aufgestellt, daß Vorder- und Hinterbeine jeweils parallel zueinander stehen. Die Halterprüfung ist nicht mit einer „Zuchtmaterial-Prüfung“ im deutschen Sinne zu verwechseln. Die Mehrzahl der Pferde, die in Deutschland in Halterprüfungen für dreijährige und ältere Pferde vorgestellt werden sind auf dem selben Turnier in verschiedenen Reitklassen zu sehen.




TRAIL

In der Trailprüfung bewältigt das Pferd anspruchsvolle Hindernisse, die man auf einem Ausritt in die freie Natur oder auch auf einer Ranch antreffen könnte. Das ideale Trailpferd ist ein selbstständig arbeitender, extrem rittiger Partner, der aufmerksam den kleinsten Hilfen des Reiters folgt. So ist eine Brücke zu überqueren, ein Tor muß vom Pferderücken aus geöffnet, durchritten und wieder geschlossen werden, ohne dieses loszulassen und vor allem ohne eine große Lücke zu lassen, durch die evtl. ein Rind entwischen könnte. Weiter muß das Pferd in allen möglichen Formationen am Boden liegende Stangen im Schritt, Trab oder Galopp überqueren, ohne sie zu berühren. Des öfteren ist in einer Trail-Prüfung ein Gegenstand vom Pferd aus aufzunehmen, einige Meter zu transportieren und dann wieder abzulegen. Bis auf wenige Ausnahmen sind in einer Trailprüfung der Phantasie des Parcourbauers keine Grenzen gesetzt. Ein gut ausgebildetes Trailpferd sieht sich jedes Hindernis aufmerksam an und bewältigt es ohne zu zögern. Ruhe und Nervenstärke sind wichtige Charaktereigenschaften eines solchen Pferdes. Sowohl kleine, kompakte als auch etwas großrahmigere Tiere eignen sich für Trail-Klassen, da weniger die Größe als viel mehr die Gelassenheit und Durchlässigkeit des Pferdes über die Qualität eines Rittes entscheiden.


WESTERN PLEASURE

Die Western Pleasure ist eine Gruppenprüfung, in der die Teilnehmer ihre Pferde auf beiden Händen im Schritt (Walk), langsamen Trab (Jog) und langsamen Galopp (Lope) auf dem Hufschlag vorstellen. Meist wird auch ein Stop und Rückwärtsrichten verlangt. In der Pleasure wird besonderer Wert auf taktreine Gänge gelegt, die Pferde sollen entspannt sein und am angemessen losen Zügel vorgestellt werden. Da die Pferde auf fast unsichtbare Hilfen der Reiter reagieren, erfordert die Ausbildung eines Pleasure Pferdes ein Höchstmaß an Konzentration und Disziplin. Die Prüfung soll zeigen, wieviel Vergnügen das Reiten eines gut ausgebildeten Western-Pferdes bereitet. Pleasure-Spezialisten sind großrahmigere Pferde mit einem etwas längeren Rücken, immer wieder sind jedoch auf den vorderen Plätzen kleine, kompakte Allrounder zu finden, die neben den Pleasure-Prüfungen auch andere Disziplinen beherrschen.


WESTERN RIDING

Eine der kompliziertesten Prüfungen im Western Turniersport ist ohne Zweifel die Western Riding. Vielseitigkeit, Manier und absolutes Vertrauen sind Grundvoraussetzungen, um in dieser Disziplin starten zu können. In der Western Riding muß, ähnlich wie in der Reining, ein hauptsächlich im Galopp gerittenenes Pattern absolviert werden. In dieser Aufgabe werden zwischen sechs und acht fliegende Galoppwechsel mit hoher Präzision an durch Pylonen markierten Punkten verlangt. Während der gesamten Prüfung muß das Pferd ein gleichmäßiges Tempo beibehalten und sehr willig mitarbeiten. Die Western Riding kann man ohne zu übertreiben als „Hohe Dressur“ des Westernreitens bezeichnen. Das „ideale Gebäude“ eines Pferdes für Western Riding gibt es nicht, vielmehr ist ein Höchstmaß an Ausbildung, Rittigkeit, Nervenstärke und Kooperation notwendig um diese Disziplin zu meistern. Sogenannten „Naturwechslern“, also Pferden, die von sich aus schon den fliegenden Galoppwechsel beherrschen, fällt die Ausbildung zum Western Riding Pferd sicherlich leichter.


SHOWMANSHIP AT HALTER

Hier wird das Pferd am Showhalfter vorgeführt. Bewertet wird allerdings die Fähigkeit des Vorstellers, sein Pferd zu präsentieren, und nicht das Pferd. In einer kleinen Führaufgabe, meist bestehend aus Schritt, Trab, Stop, einer Hinterhandwendung und Rückwärtsgehen, soll er zeigen, daß er sein Pferd korrekt und präzise vorstellen kann. Das Gesamterscheinungsbild entscheidet, denn der Richter achtet auch auf saubere, gepflegte Kleidung des Vorstellers sowie auf ein besonders gepflegtes, feinfühliges Pferd, das sich optimal aufstellen und präsentieren lässt.


WESTERN EQUITATION

In dieser Disziplin wird vor allem die Fähigkeit des Reiters beurteilt, sein Pferd präzise und mit fast unsichtbaren Hilfen zu reiten. Hierzu gehören korrekter Sitz, fein abgestimmte Hilfengebung und ein sehr gut ausgebildetes Pferd. Die Western Equitation wird in zwei Teilen geritten. In einem Pattern muß jeder Reiter einzeln sein Pferd an Pylonen punktgenau antraben, angaloppieren, stoppen, drehen und rückwärtsrichten. Danach werden in der Rail Work alle Pferde zusammen, ähnlich einer Western Pleasure, in den drei Grundgangarten vorgestellt. Für die Bewertung spielt das exakte Reiten des Pattern die größte Rolle, dennoch läßt der Richter den Gesamteindruck von Pferd und Reiter in der Railwork nicht außer acht. Auch für die Western Equitation gibt es kein „ideales Gebäude“, sowohl großrahmige Appaloosas als auch kleine, wendige Athleten sind in dieser Prüfung zu finden.




HUNTER UNDER SADDLE und HUNTER HACK

Daß Appaloosas mit Sattel und Zäumung aus der klassischen englischen Reitweise vorgestellt werden und die Reiter in entsprechender Kleidung und Reithelm erscheinen, läßt die Zuschauer immer wieder staunen. Hunter Under Saddle und Hunter Hack gehören zu den sogenannten „Englisch-Klassen“, die auf jeder Appaloosa Show zu finden sind und einmal mehr die Vielseitigkeit dieser Pferde unter Beweis stellen. In diesen Klassen werden die Pferde im verstärkten Schritt, im starken Trab (Trot) und im etwas schnelleren Galopp (Canter) vorgestellt, wodurch sich diese Klassen entscheidend von der Western Pleasure abheben. Der Reiter soll ein leicht zu reitendes Pferd mit raumgreifenden Gängen vorführen. In der Klasse Hunter Hack sind außerdem zwei kleinere Sprünge zu bewältigen. Meist werden in den „Englisch-Klassen“ ähnlich wie in der Western Pleasure etwas großrahmigere Pferde vorgestellt.




REINING

Diese Prüfung wurde aus den auf einer Ranch anfallenden täglichen Arbeiten abgeleitet. In der Reining wird eine Aufgabe (Pattern) im Galopp geritten. Diese Aufgabe besteht aus großen schnellen und langsamen kleinen Zirkeln, Sliding Stops – „Vollbremsungen“, bei denen das Pferd einige Meter auf der Hinterhand gleitet –, schnellen Spins (mehrere 360° Wendungen auf der Hinterhand) sowie Rollbacks (180° Wendungen auf der Hinterhand, aus denen das Pferd herausgaloppiert). Das Reining-Pferd muß trotz der rasanten Manöver einen ruhigen und ausgeglichenen Eindruck machen und am angemessen losen Zügel vorgestellt werden. Am Ende des Pattern wird ein Back up, also Rückwärtsgehen, verlangt. Reiningpferde sind, wie Cutting- und Working Cowerhose-Pferde, in der Regel kleine, kompakte Tiere mit athletischem Körperbau. Auch sie zeichnen sich durch ihre Geschmeidigkeit und ihre Schnelligkeit aus.


CUTTING

Rinderdisziplinen, d. h. die Arbeit an echten Rindern, sind auf allen Turnieren der Publikumsmagnet. Im Cutting muß der Reiter in zweieinhalb Minuten ein Rind aus einer Herde aussondern (to cut) und dann verhindern, daß dieses Rind zur Herde zurückkehrt. Ist das Rind von der Herde abgesondert, darf der Reiter seinem Pferd keinerlei Hilfen mehr geben. Das Pferd arbeitet selbständig und kontrolliert das Rind. Keine leichte Aufgabe, entwickeln doch die Rinder eine unglaubliche Energie und Geschwindigkeit, wenn es darum geht, am Pferd vorbei zu ihren Artgenossen und in den Schutz der Herde zurück zu gelangen. Cutting-Pferde verfügen über sogenannten Cow Sense, die Fähigkeit und vor allem den Willen, ein Rind zu dominieren. Durch fast katzenartige Bewegungen kontern Cutting-Pferde jede Bewegung des Rindes um es daran zu hindern, daß es zur Herde zurückläuft. Kleine, kompakte Pferde mit einem Stockmaß von meist weniger als 150 cm und starker Bemuskelung sind besonders geeignet für Cutting.


WORKING COWHORSE

Diese Rinderdisziplin wird in zwei Teilen geritten. Im ersten Teil zeigen Pferd und Reiter in einer verkürzten Reining-Aufgabe (Dry Work) ihr Können. Im zweiten, meist sehr spektakulären Teil müssen Pferd und Reiter in der sogenannten Fence Work ein Rind kontrolliert an der langen Seite der Bahn entlang treiben und mindestens einmal in jede Richtung gegen die Bande wenden, indem sie dem Rind den Weg abschneiden. Danach treibt der Reiter das Rind in die Bahnmitte, um es dort auf einer Acht zu zirkeln. Wie beim Cutting muß dies alles innerhalb von zweieinhalb Minuten geschehen, und das fast immer in atemberaubendem Tempo. Working Cow Horses verfügen ebenfalls über eine gehörige Portion Cow Sense und zeichnen sich durch extreme Spurtstärke aus. Ebenso wie für Cutting eigene sich für Working Cowhorse besonders kleinere, kompakte Pferde mit unerschütterlichen Nerven.


Youth, Non Pro oder Open ?

Die Reiter starten in drei Divisionen: Youth, Non Pro und Open. In der Youth starten Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Non Pro-Reiter (Amateure), älter als 18 Jahre, sind Turnierteilnehmer, die in ihrer Freizeit reiten und ihren Lebensunterhalt nicht mit Pferdeausbildung oder Reitstunden verdienen. Sie starten aus Spaß und sportlichem Ehrgeiz auf Turnieren und dürfen auch nur ihre eigenen Pferde vorstellen. In der Open starten die „Profis“, also Trainer und Ausbilder, die ihren Lebensunterhalt mit Pferde- und Reiterausbildung verdienen. Sie stellen in der Regel nicht ihre eigenen Pferde vor, sondern solche, die zu ihnen in´s Training gegeben wurden. Non Pro-Reiter dürfen in den Open-Klassen starten, Open-Reiter jedoch nicht in den Non Pro-Klassen.


Junior oder Senior ?

Die Bezeichnungen Junior und Senior dagegen beziehen sich auf das Alter des Pferdes. In den Junior-Klassen starten drei- bis fünfjährige Pferde, diese dürfen auch noch zweihändig im Snaffle Bit, vergleichbar einer Wassertrense, vorgestellt werden. In den Senior-Prüfungen dagegen werden Pferde ab einem Alter von sechs Jahren vorgestellt, diese müssen einhändig im Shank Bit (Westernkandarre) geritten werden.


Futurity

In den im Herbst stattfindenden Futurities werden Jungpferde, angefangen vom Fohlenalter bis hin zu Vierjährigen Pferde vorgestellt. Reitklassen, d.h. Trail, Reining oder Western Pleasure, Cutting usw. gibt es nur für drei- und vierjährige Pferde. Fohlen und Jährlinge werden am Halfter vorgestellt, für Zweijährige gibt es zusätzlich die Longe Line-Klassen in denen sie an der Longe präsentiert werden. Die Futurity-Prüfungen finden fast immer im Rahmen einer Deutschen oder einer Europameisterschaft statt.


wittelsbuerger.com-Serie der Appaloosa

(1) Die Nez Perce Indianer und ihre Pferde - die Geschichte des Appaloosa
(2) Farben und Merkmale des Appaloosas
(3) Geben alles – Appaloosas im Turniersport
(4) Partner nicht nur für Ritte durch Wald und Wiesen
(5) Der Appaloosa Horse Club (ApHC) und der Appaloosa Horse Club Germany (ApHCG)



Jürgen Heinz



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